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Das Konzept Mediation
hat sich mittlerweile als eigenständiges professionelles Verfahren zur Konfliktregulierung
gesellschaftlich etabliert und kommt in unterschiedlichsten Bereichen zur
Anwendung. Ziel von Mediation ist die Entwicklung einvernehmlicher Lösungen,
die die Beteiligten in eigenverantwortlicher Weise, unterstützt durch Mediatoren,
treffen. Die
Familienmediation hat in den letzten Jahren über den Kernbereich Trennung und
Scheidung hinaus eine Ausweitung in andere Bereiche von Familie erfahren (wie
z.B. Ehe- und Paarmediation, Patchwork- und Stiefelternkonflikte,
Mehrgenerationskonflikte, Erbschaftskonflikte, Konflikte bei Betriebsübergängen
etc.). Familienmediation gilt als Prototyp für Mediation in verschiedenen
gesellschaftlichen Feldern, in denen Kooperation nötig ist und Konflikte
deshalb nicht ausbleiben. Mediation
als Verfahren eignet sich überall dort, wo Konflikte zwischen Personen oder
Personengruppen sowohl sachliche als auch beziehungsdynamische Komponenten
aufweisen, in Organisationen, Betrieben, Teams, Schulen etc. Grundlage
des Curriculums der interdisziplinären Weiterbildung sind
kommunikationstheoretische und systemische
Ansätze aus Psychologie und Soziologie, da sie dem entwicklungsorientierten, kommunikativen
und prozessorienierten Vorgehen in der Mediation entsprechen. Juristische
und/oder ökonomische Kontexte werden entsprechend ihrer Relevanz aufgezeigt und
bearbeitet. Geltendes Familienrecht und Verfahrensrecht als bedeutende Elemente
des Mediationsprozesses werden gelehrt. In der
Weiterbildung werden kommunikative
Kompetenzen in Hinblick auf handlungs- und interventionssteuernde Techniken der
Gesprächsführung erweitert und eingeübt. Neben einer praxisorientierten Wissensvermittlung über familiäre und andere
dynamische Systeme und Organisationen und deren rechtliche Betrachtung zielt
die Weiterbildung ab auf die Entwicklung persönlicher Kompetenzen als Mediator. ©
n.i.m.o.s.
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