n.
i.

m.
o.
s.
nürnberger
institut für

mediation

organisation

system

Das Konzept

Mediation hat sich mittlerweile als eigenständiges professionelles Verfahren zur Konfliktregulierung gesellschaftlich etabliert und kommt in unterschiedlichsten Bereichen zur Anwendung. Ziel von Mediation ist die Entwicklung einvernehmlicher Lösungen, die die Beteiligten in eigenverantwortlicher Weise, unterstützt durch Mediatoren, treffen.

Die Familienmediation hat in den letzten Jahren über den Kernbereich Trennung und Scheidung hinaus eine Ausweitung in andere Bereiche von Familie erfahren (wie z.B. Ehe- und Paarmediation, Patchwork- und Stiefelternkonflikte, Mehrgenerationskonflikte, Erbschaftskonflikte, Konflikte bei Betriebsübergängen etc.). Familienmediation gilt als Prototyp für Mediation in verschiedenen gesellschaftlichen Feldern, in denen Kooperation nötig ist und Konflikte deshalb nicht ausbleiben.

Mediation als Verfahren eignet sich überall dort, wo Konflikte zwischen Personen oder Personengruppen sowohl sachliche als auch beziehungsdynamische Komponenten aufweisen, in Organisationen, Betrieben, Teams, Schulen etc.

Grundlage des Curriculums der interdisziplinären Weiterbildung sind  kommunikationstheoretische und systemische Ansätze aus Psychologie und Soziologie, da sie dem entwicklungsorientierten, kommunikativen und prozessorienierten Vorgehen in der Mediation entsprechen. Juristische und/oder ökonomische Kontexte werden entsprechend ihrer Relevanz aufgezeigt und bearbeitet. Geltendes Familienrecht und Verfahrensrecht als bedeutende Elemente des Mediationsprozesses werden gelehrt.

In der Weiterbildung werden kommunikative Kompetenzen in Hinblick auf handlungs- und interventionssteuernde Techniken der Gesprächsführung erweitert und eingeübt. Neben einer praxisorientierten  Wissensvermittlung über familiäre und andere dynamische Systeme und Organisationen und deren rechtliche Betrachtung zielt die Weiterbildung ab auf die Entwicklung persönlicher Kompetenzen als Mediator.

Das Konzept der Weiterbildung beruht auf der Überzeugung, dass Mediation eine interdisziplinäre Herangehens- und Betrachtungsweise erfordert. Dem wird Rechnung getragen durch das Ausbilderteam, die Inhalte und Schwerpunkte und letztlich durch die Zusammensetzung der Seminargruppen.
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